Die Deutschen immer öfter im eigenen Heimatland Urlaub. Das hat inzwischen schon dazu geführt, dass Deutschland auf der Rangliste der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen auf dem ersten Rang landet. Einer der Hauptgründe dafür dürften die Reisewarnungen sein, die das Auswärtige Amt aufgrund der allgemein erhöhten Gefahr terroristischer Anschläge weltweit herausgegeben hat. Im eigenen Land fühlen sich die Deutschen sicherer als anderswo.
Zahl der Campingurlauber steigt in Deutschland kontinuierlich an
Die Campingbranche weist in ein stetiges Wachstum auf. Das beweisen die Statistiken zum Campingurlaub in den letzten Jahren. In mehreren Bundesländern wurde die Zahl der verfügbaren Stellplätze seit 2017 deutlich erhöht. Allein in Bayern wurden binnen Jahresfrist mehr als 500 neue Stellplätze geschaffen. Die Rangliste der meisten Gäste aus dem Ausland führen die Niederlande und die Schweiz an. Dass die Campingplätze als Urlaubsort so beliebt sind, hat gleich mehrere gute Gründe. Einerseits bevorzugen viele Urlauber den direkten Bezug zur Natur und die Nähe der mobilen Quartiere zum Strand oder den Starts der Wanderwege. Andererseits werden Zelte und Caravans immer komfortabler.
Hinzu kommt, dass viele Betreiber von Campingplätzen inzwischen komplett ausgestattete Wohnwagen und Zelte vermieten. Das macht den Campingurlaub auch für Familien möglich, die über kein eigenes Auto mit Anhänger verfügen. Wer mit dem eigenen Auto und der eigenen Ausrüstung anreist, profitiert von Rabatten, die zahlreiche Campingplätze für ADAC-Mitglieder geben. Außerdem verbessert sich der Komfort auf den Campingplätzen. Der Stromanschluss und die Trinkwasserzapfstelle direkt am Stellplatz sind (zumindest in Deutschland) Standard. Immer mehr Campingplatzbetreiber bieten mittlerweile auch WLAN-Hotspots für den kostengünstigen Internetzugang und Kabel-TV-Anschlüsse an. Familien mit Kindern wissen zu schätzen, dass es in größeren Campingressorts sogar die Möglichkeit der Kinderbetreuung gibt.
Eine Campingausstattung muss nicht teuer sein
Mini-Zelte für Wanderer gibt es mittlerweile schon ab 20 Euro. Sie sind leicht, lassen sich schnell aufbauen und passen in die Gurte eines größeren Wanderrucksacks. Für den Urlaub mit Kindern sind Familienzelte mit mehreren Schlafkabinen die bessere Wahl. Zu den beliebtesten Varianten haben sich die Tunnelzelte entwickelt. Sie sammeln durch ein immenses Flächenangebot und versetzbare Vorderwände Pluspunkte. Hochwertige Familienzelte starten bei einem Preis um die 150 Euro und benötigen beim Transport nicht mehr Platz als eine mittlere Reisetasche. Bei faltbaren Campingstühlen mit Armlehne ist der Einstieg schon bei rund 10 Euro möglich. Komfortable Luftbetten gibt es ab etwa 15 Euro und ein vernünftiger Schlafsack ist bereits ab etwa 25 Euro zu haben. Wer lieber einen Caravan als mobiles Urlaubsquartier nutzen möchte, muss sich das Wohnmobil nicht mehr kaufen. Inzwischen gibt es bundesweit unzählige Anbieter, die sich auf die Vermietung von Caravans samt der dazugehörigen Outdoor-Ausstattung spezialisiert haben. Bei der Wohnmobilanmietung lohnt sich auf jeden Fall ein Preisvergleich, da sich die Konditionen (vor allem bei den Inklusive-Kilometern) teils sehr stark unterscheiden.
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