Lästige Werbung oder Inhalte, die andere nicht angehen – es gibt viele berechtigte Gründe, sich im Internet lieber so anonym wie möglich zu bewegen. Die wohl einfachste Lösung ist es, den Browser in den so genannten “Private Modus” umzuschalten. Damit machen Sie es den Werbetreibenden und anderen schon mal etwas schwieriger, Ihre Spuren im Web zu verfolgen.
Lieber VPN oder Proxy-Tools benutzen
Weitaus effektiver ist es aber, einen VPN-Tunnel (“Virtuelles Privates Netzwerk”) zu nutzen. Damit loggen Sie sich in das Internet über ein Hilfsprogramm wie ZenMate, Hide my Ass oder ExpressVPN ein. Durch ein solches Anonymisierungsprogramm verschleiern Sie Ihre IP-Adresse, über die ansonsten Ihr Internetzugang eindeutig zuzuweisen ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, Anbietern vorzugaukeln, aus einem anderen Land zu kommen. Damit lassen sich etwa Streamingdienste für Sport und Filme nutzen, die ansonsten für Deutschland gesperrt wären. Solche VPN-Angebote sind üblicherweise für eine Testphase kostenlos zu nutzen. Anschließend beginnen die Preise je nach Leistungsumfang bei etwa drei Euro pro Monat.
Auch sogenannte Proxy-Server setzen darauf, nicht einmal Ihrem Internet-Provider die Information zu verraten, wer sich gerade wo im Internet bewegt. Ähnlich wie beim VPN-Tunnel werden fremde IP-Adressen genutzt, um Rückverfolgung zu erschweren. Bekannte Hilfsprogramme beziehungsweise Add-ons für diesen Weg heißen FoxyProxy oder ProxyPower. Diese Methode bietet etwas weniger zusätzliche Möglichkeiten als ein VPN-Tunnel, funktioniert trotzdem aber zuverlässig als Anonymisierungsprogramm.
Tor bleibt ein Anonymisierungsnetzwerk für Internetprofis
Wenn es um gefährliche illegale Machenschaften im Internet geht, ist oft die Rede von Tor. Hinter diesem Kürzel versteckt sich ein mächtiges Netzwerk, welches bei professioneller Anonymisierung hilft. Da es aber auch weitgehende Eingriffe in das Betriebssystem voraussetzt, sollten Normalnutzer lieber die Finger davon lassen.