Blühende Gärten, wo eigentlich keine sind, palmenbestandene Küsten oder frische Nordseestrände, wo der Raum längst zuende ist – mit Hilfe einer alten, faszinierenden Maltechnik, der Wandmalerei und Illusionsmalerei verwandelt der Künstler Uwe J. Fehrmann nackte Wände in eine Erlebniswelt.
Seine perspektivischen, äußerst realistischen Wandmalereien lassen den jeweiligen Raum größer erscheinen und bieten „Ausblicke“, wo man sonst nur gegen triste Wände sehen würde. „Ziel ist es, eine Szene so täuschend echt nachzuahmen, dass der Betrachter sie auf den ersten Blick für realistisch hält“, erklärt der Hamburger Wandmaler, der nach über 20-jährigem Schaffen mittlerweile zu den bekanntesten Vertretern der gegenwärtigen Wandmalerei und Illusiosmalerei zählt.
Dabei ist die Freude an visuellen Tricks fast schon so alt wie die Menschheit selbst und die Wandmalerei und Illusionsmalerei kann auf eine lange Tradition verweisen.
Die alten Ägypter „öffneten“ die Decken ihrer Bauwerke durch einen gemalten Himmel, auf dem Sterne leuchteten. In Pompeji entstanden in fensterlosen Räumen faszinierende Ausblicke auf paradiesische Gärten, elegante Villen und ferne Landschaften, die den Betrachter noch heute verzaubern. Im Barock und Rokoko ließen Fürsten ihre Schlösser und Landsitze aus Begeisterung für Spiel und Phantasie mit täuschend echt gemalter Architektur und realistischen Figuren ver-schönern. Ein Blick über Scheinballustraden in weite Parkanlagen lässt eine fiktive Welt von außergewöhnlicher Schönheit entstehen.
Seit Jahren erlebt die Wandmalerei und Illusionsmalerei eine Renaissance. Besonders in Schwimmhallen, Bädern, im Saunabereich, aber auch in jedem anderen Wohnraum, in dem Entspannung und Wohlbefinden im Vordergrund stehen, findet die Wandmalerei und Illusionsmalerei immer mehr Liebhaber. Geeignet sind nicht nur große Wandflächen, auch jede noch so kleine Fläche kann gestaltet werden.
Wandmalerei und Illusionsmalerei in Dielen, exklusiven Küchen, Wohn- und Esszimmern, Whirl-Pools, Schlafräumen oder Kinderzimmern fordern die Kreativität des Künstlers immer wieder zu neuen Meisterwerken heraus. Dabei werden die Wandmalereien nicht mehr wie früher auf den noch feuchten Putz aufgebracht, sondern auf einen vorbereiteten, bereits trocknen Untergrund. Gemalt wird mit feuchtigkeitsbeständigen Spezialfarben, die zusätzlich noch mit einem Firnis geschützt werden. Dadurch sind die Gemälde lichtecht, wasserbeständig und nahezu unbegrenzt haltbar.
Seine umfangreichen Kenntnisse erlangte Uwe Jens Fehrmann durch sein Studium der Kunst und Kunstgeschichte. Ab 1985 begann er, sich in bedeutenden Ateliers auf großformatige Bildflächen sowie Wandmalerei und Illusionsmalerei zu spezialisieren. Seitdem entstanden zahlreiche Wandmalereien, die in Privathäusern, Hotels, Restaurants, Schwimmbädern sowie in Sport- und Saunaanlagen zu sehen sind.
Auch im Seniorenheim in Ratzeburg sowie im Elsa-Brandström-Haus in Hamburg, sorgte der sozial engagierte Wandmaler mit einer großflächigen Wandmalerei und Illusionsmalerei für eine behagliche Atmosphäre.
Bevor ein neues Werk entsteht, werden zunächst einmal Detailstudien und Rohskizzen angefertigt. Sie bilden die Grundlage für den Entwurf, den ein Kunde nach ausführlichen Vorgesprächen bei dem Künstler in Auftrag gibt. Die künstlerische Idee kann so optimal den jeweiligen räumlichen Gegebenheiten und Wünschen des Auftraggebers angepasst werden. „Der genaue, perspektivische Entwurf soll dem Kunden ermöglichen, die Wirkung des Bildes im Raum schon vor der anschließenden Ausführung einschätzen zu können. Bei der Präsentation des Entwurfes kann er das Ergebnis billigen oder Änderungswünsche äußern,“ so Fehrmann, der mittlerweile europaweit erfolgreich arbeitet. Zu den gefragtesten Sujets gehören Landschafts- und Gartenimpressionen. Spitzenreiter sind das Mittelmeer und die Karibik. Aber auch figürliche Szenerien, Sportszenen und Architekturmotive sind sehr beliebt. Auf Wunsch wird auch die Gesamtplanung eines Raumes übernommen, so dass Farben, Einrichtung und Wandgestaltung optimal aufeinander abgestimmt werden können.